Für ihre wegweisende Forschung zur Dosiskompensation des männlichen X-Chromosoms in Fruchtfliegen und Säugetieren, der chromosomenweiten Genregulation durch nicht-kodierende RNAs in Drosophila, dem Schutz von Säugetierzellen vor beschädigter RNA sowie für ihr Engagement für Chancengleichheit in der Wissenschaft wird Asifa Akhtar mit dem FEBS | EMBO Women in Science Award 2025 ausgezeichnet.


Prof. Dr. Asifa Akhtar erhält Women in Science Award 2025 von FEBS | EMBO
CIBSS Mitglied Prof. Dr. Asifa Akhtar wird für ihre wegweisende Forschung zu den Mechanismen der Genexpression und zur epigenetischen Regulation sowie für ihr Engagement für Gleichstellung in der Wissenschaft gewürdigt.

Prof. Dr. Asifa Akhtar, Foto: Jürgen Gocke
"Asifa Akhtar ist eine international führende Wissenschaftlerin und eine Pionierin auf dem Gebiet der epigenetischen Regulierung. Die in den letzten zwei Jahrzehnten in ihrem Labor durchgeführten Forschungen haben die Prinzipien offengelegt, die bestimmen, wie epigenetische Mechanismen, insbesondere die Histon-Acetylierung und lange nicht-kodierende RNAs, die Transkription auf die spezifischen Bedürfnisse einer bestimmten Zelle abstimmen können", kommentiert CIBSS und EMBO-Mitglied Nikolaus Pfanner, Institut für Biochemie und Molekularbiologie der Universität Freiburg. "Ihr Engagement in der Wissenschaft und ihr Eintreten für mehr Inklusion sind wirklich inspirierend", fügt er hinzu.
Der FEBS | EMBO Women in Science Award ehrt herausragende Wissenschaftlerinnen in Europa, die Vorbilder für Frauen in der Wissenschaft sind. Caroline Dean, Vorsitzende der FEBS Women in Science Arbeitsgruppe, hebt Akhtars Engagement für Chancengleichheit als erste weibliche Vizepräsidentin der Max-Planck-Gesellschaft und ihre erfolgreiche, internationale Betreuung von Nachwuchswissenschaftler*innen hervor.
Die Preisverleihung findet während des 49. FEBS-Kongresses in Istanbul, Türkei, vom 5. bis 9. Juli 2025 statt.
Asifa Akhtar ist Vizepräsidentin der Biologie- und Medizin-Sektion der Max-Planck-Gesellschaft, Direktorin am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg und Honorarprofessorin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zu ihren Auszeichnungen zählen unter anderem die Ellis Island Medal of Honor (2023) und der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis (2021).