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Ein Fenster zur Signalforschung

CIBSS bei den Science Days 2024 im Europa-Park in Rust

Vom 24. bis 26. Oktober 2024 präsentierte CIBSS im Rahmen der Science Days seine Forschung im Europa-Park Rust und ermöglichte dem Publikum von wissenschaftsinteressierten Kindern und Jugendlichen spannende Einblicke in die Welt der Genetik, Zell- und Molekularbiologie, Entwicklungsbiologie, Pflanzenforschung und Biotechnologie. Das MINT-Festival bot eine lebendige Plattform, um zentrale Fragen unserer Forschung greifbar zu machen und den Forschungsgeist der nächsten Generation zu wecken. Gemeinsam mit den engagierten Teams der Core Facility Signalling Factory & Robotics und der Arbeitsgruppe von Dr. Elke Barbez konnten wir komplexe wissenschaftliche Inhalte in Experimenten und Exponaten anschaulich vermitteln und Fenster in die faszinierende Welt der biologischen Signalstudien eröffnen.

 

Foto: Sarah Kempff/Freiburg

Molekulare Grundlagen erfahrbar machen: DNA und Zellkommunikation

Im Mittelpunkt unseres Stands stand die komplexe Welt der DNA. In unserem mitgebrachten Mini-Labor konnten Besuchende wahlweise ihre eigene DNA (gewonnen aus der Mundschleimhaut) oder die von Früchten isolieren, diese sonst unsichtbare Struktur mit bloßem Auge betrachten und als Andenken in einer kleinen Phiole an einer Kette mitnehmen.

Einblicke in biologische Signalstudien: Zellentwicklung, Bakterien-Symbiosen und Pflanzenzüchtung für die Ernährung

Darüber hinaus veranschaulichten wir zentrale Fragestellungen und Methoden aus der CIBSS-Forschung an weiteren Wissensstationen. Ein Höhepunkt war die Demonstration embryonaler Entwicklungsprozesse am Beispiel von Zebrafischlarven, die die Besuchenden live unterm Mikroskop beobachten konnten. Dies bot einen anschaulichen Zugang zur Erklärung entwicklungsbiologischer Forschungsfragen, denen die Signalforscher:innen in CIBSS nachgehen.

Foto: Dr. Elke Barbez/Freiburg

Bei unseren Beispielen aus der Pflanzenforschung drehte sich alles um die Frage, wie das Erbgut von Pflanzen deren Eigenschaften prägt. Mithilfe einer bunten Kiste voller Obst, Gemüse und Getreide erklärten wir, wie Menschen seit Jahrhunderten Pflanzen auf bestimmte Merkmale hin auswählen, um damit deren Züchtung gezielt zu beeinflussen. Infografiken verdeutlichten außerdem, wie natürliche Mutationen, gezielte Züchtung und moderne Gentechnik unsere heutigen Nutzpflanzen prägen und wie wichtig dies für die Ernährungssicherung ist.

Außerdem zeigten wir an mitgebrachten Klee-Pflänzchen auf, welchen Vorteil Symbiosen mit bestimmten Bakterien für die Stickstoffaufnahme, die für gesundes Pflanzenwachstum wichtig ist, bedeuten und welche Möglichkeiten die Erforschung solcher „WGs“ für die Landwirtschaft der Zukunft bietet.


Für alle, die nicht dabei sein konnten, findet sich hier die Anleitung für die DNA-Isolation für zuhause.

Ihr wollt auch Einblicke erhalten ins unseren Forschungsalltag und in die Fragen, denen wir nachgehen? Dann meldet Euch bei uns für Schulklassenbesuche, Lehrer*innenfortbildungen oder Praktika und schreibt an contact(at)cibss.uni-freiburg.de.